Therapiebegleithundeausbildung 2025
Eine Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam richtet sich an Menschen, die ihren Hund zu einem Begleithund für therapeutische Zwecke ausbilden lassen möchten. Die Therapiebegleithunde werden in der Regel in Kinder- und Seniorenheimen, in der Ergotherapie, in der Psychotherapie, in Hospizen oder in der Arbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen eingesetzt.
Ein Therapiebegleithund ist ein speziell ausgebildeter Hund, der in therapeutischen Settings gemeinsam mit seinem Besitzer eingesetzt wird, um Menschen in verschiedenen Heilungs- und Entwicklungsprozessen zu unterstützen.
Wichtige Merkmale eines Therapiebegleithundes:
- Einsatzbereich:
- Therapiebegleithunde sind keine Therapiehunde im engen Sinne, sondern Begleithunde, die dem Therapeuten bei der Arbeit zur Seite stehen.
- Oder/und durch ihre Anwesenheit die Therapie unterstützen. Indem sie positive emotionale und soziale Effekte fördern, den Kontakt erleichtern und oft das Selbstbewusstsein und das Wohlbefinden der Patienten verbessern.
- Aufgaben:
- Förderung der emotionalen Stabilität: Sie bieten Trost, reduzieren Stress und fördern ein Gefühl der Sicherheit.
- Verbesserung der motorischen Fähigkeiten: Patienten können durch das Streicheln oder Führen des Hundes in ihrer Mobilität unterstützt werden.
- Stärkung der sozialen Interaktion: Hunde fördern den Kontakt zwischen Therapeuten und Patienten sowie die Kommunikation und soziale Interaktion des Patienten selbst.
- Motivationsförderung: Die Anwesenheit eines Hundes kann die Motivation der Patienten steigern, insbesondere bei Menschen, die sich schwer mit traditionellen therapeutischen Ansätzen tun.
- Eigenschaften:
- Ein Therapiebegleithund muss ruhig, geduldig, freundlich und belastbar sein.
- Er sollte in der Lage sein, auf verschiedene Menschen und Situationen gelassen zu reagieren, auch in stressigen oder ungewohnten Umgebungen.
- Ausbildung:
- Der Hund und der Hundeführer (Therapeut oder Begleitperson) durchlaufen gemeinsam eine spezielle Ausbildung, die sowohl den Hund auf seine Rolle vorbereitet als auch den Menschen im Umgang mit dem Hund und den späteren Klienten schult.
- Die Ausbildung umfasst sowohl theoretische als auch praktische Einheiten und endet mit einer staatlich anerkannten Prüfung zur Zertifizierung des Hund-Mensch-Teams.
- Die Theorieeinheiten werden als Webinare online stattfinden.
- Für die bessere Vernetzung haben wir ein eigenes Mitgliederforum für unsere Theorieinhalte, sowie Whatsappgruppen, welche auch im Nachhinein noch nutzbar sind.
- Die Praxisausbildung findet vorwiegend in Karnabrunn satt.
- Es werden maximal 6 Hund-Mensch-Teams gleichzeitig ausgebildet!
Für wen ist die Ausbildung geeignet:
- Für alle Menschen, die mit ihrem Hund in einem therapeutischen Umfeld arbeiten möchten. Eine Therapeutische vor Ausbildung ist nicht notwendig!
Voraussetzungen für den Hund
- Mindestalter ca. 12 Monate (Bei Prüfungsantritt muss der Hund 24 Monate alt sein)
- Gesundheitlicher Check-up (Impfungen, Parasitenprophylaxe, allgemeine Gesundheit)
- Grundgehorsam und gute Sozialisation
- Spaß am Umgang mit Menschen
Inhalte der Ausbildung
- Theorie: Grundlagen der tiergestützten Therapie, Verhalten des Hundes, Erste Hilfe am Hund, Rechtliches im Einsatz, Allgemeine Lerntheorie des Hundes
- Praxis: Ausbildung des Hundes in speziellen Situationen (Umgang mit Stress, Geräuschen, verschiedenen Patientengruppen).
- Prüfungen: Theorie- und Praxisprüfung am Ende der Ausbildung.
- Mind. 8 Einsätze unter Supervision (hier unterstützen wir gerne bei der Wahl eines geeigneten Einsatzgebietes)
- Prüfungen: Theorie- und Praxisprüfung am Ende der Ausbildung.
- Abschlussprüfung wird vom Messerl Forschungsinstitut abgenommen!
Dauer und Kosten
- Februar bis Oktober 2025
- Kosten: 1450 €
Zertifizierung
- Am Ende der Ausbildung erhält das Mensch-Hund-Team bei bestandener Prüfung eine Zertifizierung als Therapiebegleithund-Team vom Messerli Institut.
- Regelmäßige Auffrischungskurse (20 Stunden in 2 Jahren) und eine jährliche Rezertifizierungen sind erforderlich um weiter als Therapiebegleithundeteam im Einsatz zu sein.